Als Oma eines inzwischen vierjährigen Enkels stand ich vor einigen Monaten vor dem Problem, einen gut funktionierenden und sicheren Kindersitz anzuschaffen. Unser Sonnenschein sollte nämlich mit uns auf große Tour gehen und der bisher verwendete Kindersitz, den mein Sohn und meine Schwiegertochter benutzten, war mir nicht wirklich geheuer. Ich fand ihn zu klein und außerdem die Montage als zu umständlich. Also begannen der Opa und ich, uns über Kindersitze zu informieren.

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So hätten die Kleines es gerne: Ohne Kindersitz und auch noch am Steuer sitzen

Wir fanden heraus, dass es Kindersitze in unterschiedlichen Größen gibt. Also welche für Babys, die nächste Größe für Kleinkinder bis etwa 4 Jahre und bis 18 Kilo usw. Es gibt sogar Kindersitze, die praktisch mit dem Kind “mit wachsen”.
Nachdem wir geklärt hatten, dass wir einen Kindersitz der Gruppe 2/3 (4 bis 12 Jahre, 15 bis 36 kg) mit Dreipunkt-Sicherheitsgurt wollten, kamen die nächsten Fragen: Was muss ein wirklich guter Kindersitz alles können und passt jeder Kindersitz in jeden PKW?
Wir lernten, dass es Universal-Kindersitze gibt, die praktisch in jedes Auto passen und andere, die nur für bestimmte PKW-Typen benutzt werden können. Deshalb beschlossen wir, nachdem wir uns für ein Modell entschieden hatten, vor dem Kauf noch den Autohändler unseres Vertrauens zurate zu ziehen. Schließlich wollten wir sichergehen, dass der Sitz wirklich richtig in unseren Van passt. Außerdem würden wir vor der Kaufentscheidung eine Einbauprobe mit dem Kind im Sitz durchführen.
Ein wichtiges Kriterium für einen sicheren Kindersitz ist nämlich außerdem, dass das Kind wirklich bequem in ihm sitzen und bei Bedarf auch schlafen kann und die Gurte an der richtigen Stelle des Körpers und weder zu eng noch zu fest liegen. Eine verstellbare und neigbare Kopfstütze ist ebenfalls wichtig, sowie ein ausreichender Seitenschutz im Kopfbereich. Unser Enkel, der bei der Suche nach dem Super-Kindersitz natürlich mitreden durfte (schließlich ist er ja kein Baby mehr) wünschte sich einen Sitz mit möglichst viel Bewegungsfreiheit. Sein bisheriger Kindersitz hatte einen Fangkörper, in dem er sich extrem beengt fühlte und den wir deshalb bei dem neuen Teil weglassen würden. Gerade auf unserer 1200 Kilometer langen Urlaubsfahrt sollte er sich bei allen Sicherheitsaspekten auch möglichst wohlfühlen.

Außerdem wünschte der Knirps sich einen Kindersitz mit eigenem “Soundsystem” sprich integrierte Lautsprecher in den Kopfstützen und einem MP3 Player. Wir fanden das Ganze zwar überflüssig und lächerlich, aber natürlich hat er ihn bekommen und war davon begeistert. Wir dagegen fanden es sehr schön, dass der ausgewählte Sitz eine sehr gute Luftzirkulation hat und der Bezug waschbar ist.